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Der Rechercheprozess ist aufwändig, nicht linear und jedes Mal anders. Davon sollten wir uns nicht entmutigen lassen, sondern die Reise à la „go with the flow" auf uns nehmen. Dennoch ist es wichtig, eine Balance zwischen Exploration und Selektion zu finden. Wir können uns fragen, welche Materialien und Referenzen für unsere Forschung wesentlich sind und diese kontextuell erweitern. Nach einer möglichst unvoreingenommenen Bestandsaufnahme und Problemanalyse bisheriger wissenschaftlicher Erkenntnisse kann die Forschungsfrage und Hypothese präzisiert und geschärft werden, wobei einerseits die Frage „Was interessiert mich daran?" und andererseits die Frage nach Neuheit und Relevanz gestellt werden sollte. Es ist hilfreich, die Recherche zu einem gewissen Grad intuitiv und explorativ anzugehen und zu einem gewissen Grad strukturiert vorzugehen, indem beispielsweise die Vorgehensweise, Funde und Erkenntnisse gut dokumentiert werden. Es lohnt sich, ein individuelles System für das Sortieren von gelesenen Texten, potenziellen Zitaten sowie fremden und eigenen Gedanken zu erarbeiten.
Deine Reise führt nicht an Planet Exploria vorbei – der erste Schritt auf dem Pfad neuer Erkenntnis. Die Recherche ist ein Abenteuer, das von Inspiration und Neugierde geleitet werden sollte. Frage dich zunächst: Wer oder was inspiriert mich? Lasse dich von verschiedenen Quellen und Ideen beflügeln, um neue Perspektiven zu entdecken.
Willkommen auf:
Eine Reise
zur Erkenntnis
Exploria

„Sie müssen Ihre Argumentation so organisieren, dass sie auf verschiedenen kleinen Bühnen stattfinden kann, mit einer knapp begrenzten Anzahl Akteure.“
– Valentin Groebner, Historiker & Autor
Zitat aus dem Buch Wissenschaftssprache S. 81
Die Recherche ist nicht nur eine Vorbereitung auf das Schreiben, sondern auch eine Gelegenheit, eigene Interessen und Leidenschaften zu erkunden. Wir können das Geschehene nutzen, um ein für uns spannendes Thema zu vertiefen und als Autor:in (Planet Persona) unsere Position zu finden. Sei offen für Überraschungen und neue Einsichten, und genieße die Reise durch die Welt des Wissens.
Was sagen Lehrende der GWK dazu?
Prof. Dr. Jürgen Schulz
Strategische Kommunikations-planung
Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation
„[…] es geht natürlich um Fragen. Es geht um Probleme und auch darum, diese für sich zu identifizieren und zu erkennen. Das habe ich an mir erlebt, aber das erlebe ich auch an Arbeiten von Studierenden, dass damit die größten Probleme zusammenhängen, weil die Menschen scheinbar viel mehr den Hang dazu haben, nach Lösungen zu gucken.“

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Johanna Kirschbauer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Strategische Organisationskommunikation
„Ich glaube, was man sich vorher bewusst machen sollte, ist, ob man induktiv oder deduktiv vorgeht. Also will man tatsächlich irgendwie eine feststehende These untersuchen und überprüfen, ob die wahr ist oder falsch ist. Oder sucht man sich ein Phänomen, einen Untersuchungsgegenstand aus oder einen Bereich und versucht dann im Laufe der Forschung Thesen abzuleiten?“

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